BERN, VIKTORIAPLATZ: Nino Baumgartner

ROM, VIA LUDOVISI: Martin Möll
PRAHA, MASARYKOVO NABREZI: Ronny Hardliz & Jürg Schluep

BERN, WAISENHAUSPLATZ: Mo Diener
BASEL, UNTERER RHEINWEG: Nina Heinzel
BERN, KORNHAUSBRÜCKE: Michael Höpfner
NEUCHATEL, AVENUE DE LA GARE: Tassilo Tesche
BERN, MARZILIBAD: Lukas Veraguth
BERN, SPITALACKER: Pfelder
BURGDORF, LYSSACHSTRASSE: Astrid Schindler
BERN, ZIEGELACKER: Gaël Grivet

Aktuell:

RENÉE MAGANA:
ABSTRACT CORPOREAL THOUGHTS

Vernissage
DO. 28. Februar 2013, 18:00 Uhr

In Zusammenarbeit mit:
OK Offenes Kulturhaus Oberösterreich / Im OÖ Kulturquartier
OK-Platz 1, Linz AT

01. März - 23. April 2013
Täglich 19:00 - 22:00



NOMAD ist eine nicht kommerzielle Ausstellungsreihe für zeitgenössische Kunst. In der Schweiz und im Ausland organisiert NOMAD Experimentier- und Ausstellungsplattformen für Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland. NOMAD-Interventionen finden an ständig wechselnden, unkonventionellen Orten statt. So werden zum Beispiel spannende private Räumlichkeiten temporär öffentlich zugänglich gemacht. Durch die Bespielung mit Kunst macht NOMAD aber auch auf die Qualitäten ausgesuchter öffentlicher Orte aufmerksam und öffnet neue Perspektiven auf den städtischen Raum.

NOMAD ist ein Projekt des Berner Künstlers Alain Jenzer und wird finanziell unterstützt von:





LINKS:
www.raum-no.ch
www.transform.bz
www.projektda.ch
www.grandpalais.ch
www.martinmoell.com
www.hardliz.ch
www.ovra-archives.com
www.lokal-int.ch
www.lescomplices.ch
www.marksblond.com
www.evarolli.ch
www.gabrieldesign.ch


03. - 06. April 2008 Bern Viktoriaplatz

NINO BAUMGARTNER:
EIN MASS DER DINGE
EINE ARBEIT ÜBER DAS VERHÄLTNIS
VON RAUM UND NUTZUNG


...
Es ist eine besondere Erfahrung, tritt man, aus dem dunklen Keller kommend, in den hell ausgeleuchteten Lichthof - und befindet sich mitten in dieser Raumzeichnung. Denn als solche ist Baumgartners Intervention durchaus zu verstehen - aus einem Punkt wächst die Linie, entstehen unregelmässige, gerundete Flächen, schliesslich ist ein Raum umschrieben. So ist die Raumzeichnung angelegt: Der gegebene Raum begrenzt - vergleichbar dem Format eines weissen Papiers - sozusagen die Möglichkeiten, wie sich die durchgehende (Sperrholz-)Linie entfalten kann.
(Konrad Tobler, April 2008)
...mehr





28. - 31. Mai 2008 Rom Via Ludovisi

MARTIN MÖLL:
CORPUS DELICTI




Martin Möll ist ein Stadtwanderer. (...)Sein Blick fiel beim Gang durch den Cimetière Montmartre nicht nur auf die vielen Grabstätten, ihm fielen auch die vielen Vogeldrecke auf, die die dort nistenden Krähen hinterlassen. Leicht liesse sich nun einwenden, das sei reichlich banal. Aber das Gegenteil ist wahr: Die Wahrheit der Wirklichkeit ist, dass sich diese aus lauter Banalitäten zusammensetzt. Wer so ohne einen hierarchisch ordnenden Blick auf die Realität schaut, sieht mehr.
(Konrad Tobler, Mai 2008)
...mehr






30. August 2008 Prag Masarykovo nábreží

RONNY HARDLIZ & JÜRG SCHLUEP:
ZLATOPRAH - GOLDSCHWELLE



Es geht also darum, den Blick auf das Gewöhnliche zu fokussieren – und dieses als das Ausserordentliche zu entdecken. Das ist ja ein Verfahren, das auch Franz Kafka anwendete, indem er beispielsweise im Roman „Der Prozess“ in den gewöhnlichen Lauf der Dinge das Unheimliche, Unerwartete einbrechen liess und sich so das alltägliche Prag in einen Ort verwandelte, der aus einem unerwarteten Netzwerk von Kanzleien, Gerichtsbehörden und Bütteln besteht. Im Fall von „Zlatoprah“ geht es nicht um das Unheimliche, das da an einem normalen Ort einbricht. Viel eher ist es ein urbanistischer Einbruch, eine leuchtende und doch leise Intervention, die den Blick auf das Normale richtet. Dieses wird durch das Gold ausgezeichnet, und zwar im doppelten Sinn des Wortes.
(Konrad Tobler 2008)
mehr






06. September 2008 Bern Waisenhausplatz

MO DIENER:
WHITE SPOT



...
Die Künstlerin steht zwar im Zentrum, aber sie ist nicht diejenige, die im Zentrum agiert. Sie lässt vier Detektive mit Personenbeschreibungen ausschwärmen. Diese Beschreibungen sind Signalemente, die, aus verschiedenen Blickwinkeln gesehen, sehr wahrscheinlich auf die Person, die Mo Diener ist, zutreffen. Die Detektive legen die Signalemente verschiedenen Personen vor. In der Menge der Leute, die das Fest im Progr besuchen, gibt es solche, die Mo Diener noch nie gesehen haben. Sagen sie: Die ist mir unbekannt – und identifizieren die Person deswegen auf ihre Weise als die Fremde. Welche Rückschlüsse ziehen sie aus dem vorgelegten Signalement? Sagen sie: Das ist ein italienischer Typ, weil die Person dunkle Haare hat? Oder: Es könnte eine Designerin sein. Weshalb nicht? Aber woran erkennt man eine Designerin?
(Konrad Tobler, September 2008)
...mehr







07. - 09. November 2008 Basel Unterer Rheinweg

NINA HEINZEL:
WO DAS GOLD IM RHEINE LIEGT



...
Just im Jahr, als das Gesuch um eine Fährbewilligung eingereicht wurde, komponierte Richard Wagner die Oper „Rheingold“, Auftakt der Tetralogie „Ring des Nibelungen“. Darin geht es um Macht und Liebe: 
Wer der Liebe abschwört, hat die Kraft aus dem Rheingold einen Reif zu schmieden – und verfügt über eine Macht, die selbst die Götter bedroht.
Nina Heinzel kehrt das Rheingold um. Sie reisst es nicht an sich wie Zweg Alberich, sondern gibt es dem Fluss zurück. Wenn Macht auf Allmacht und Unsterblichkeit zielt, wie das Elias Canetti in seinem Werk „Masse und Macht“ dargelegt hat, fordert die Künstlerin die Kraft des Loslassens – im Wissen um die Vergänglichkeit der Dinge.
(Konrad Tobler, November 2008)
...mehr







27. August - 27. September 2009 Bern Kornhausbrücke

MICHAEL HÖPFNER:
OUTPOST OF PROGRESS



...
Feine weisse Linien zeichnen sich auf dem flachen Dach ab; zuerst scheint es, hier würde nach einem noch unbekannten System etwas vermessen oder abgesteckt. Dann bilden sich die Konturen von Zelten oder Jurten ab, die dicht nebeneinander stehen oder gar schweben - so als hätten sich hier an diesem eigentlichen Unort unsichtbare Nomaden niedergelassen, die in diesen Luftzelten hausten."
(Konrad Tobler, August 2009)
...mehr







31. Juli 2010 Neuchâtel, Avenue de la gare

TASSILO TESCHE:
SOUVIENS-TOI
DE M'OUBLIER


...
Von einer solchen Ambivalenz des Augenblicks und der Gefühle – sie sind verbunden mit jenen des Unerreichbaren, des Entzugs – geht der Berliner Künstler Tassilo Tesche bei seiner Intervention in Neuenburg aus. Der Ort, den ihm NOMAD-Initiator Alain Jenzer vorgeschlagen hat, habe in ihm Assoziationen an solche Gefühle geweckt, sagt der Künstler.
(Konrad Tobler, Juli 2010)
...mehr







08. - 11. September 2011 Bern Marzilibad

LUKAS VERAGUTH:


...
Ist die Kabinentür geöffnet, breitet sich das Vielfach-Farbband den Konturen der Kabine entlang und konturiert diese Konturen. Der kleine, karge Raum – er wirkt beinahe wie eine Zelle – wird zum Farbraum, das Klebeband entfaltet sich zur räumlichen Malerei. Damit setzt der Künstler konsequent und präzise fort, was sein bisheriges Werk bestimmt: mit einfachen, sehr präzis ausgewählten und gesetzten Mitteln die Malerei zu erweitern und so an den Rand der Malerei zu gehen.
(Konrad Tobler, 2011)
...mehr






16. - 25. Oktober 2011 Bern Spitalackerpark

PFELDER:


...
Der Baron aus dem Roman von Italo Calvino soll offenbar als schweizerischer Zeitgenosse auf dem Dach des Altersheims am Spitalacker leben, da er von den Bäumen in der Stadt vertrieben worden sei. (...) Um Vernunft geht es in diesem Projekt von Pfelder ebenso wenig wie im Roman von Italo Calvino. Oder gerade: es geht um eine andere Vernunft, um andere Vereinbarungen, die nicht weniger glaubhaft sein wollen.
(Sibylle Omlin, Oktober 2011)
...mehr






2012 Burgdorf Lyssachstrasse

ASTRID SCHINDLER:


...
Getränke, Geplauder, Erwartung: das Setting entspricht dem einer normalen Vernissage im urbanen Raum. Anspielungen auf das Szenario des leeren Raumes in der Kunst, sind unaufdringlich, wie mit dem Albinostift, an den Rand des Abends notiert.
(Alice Henkes, Juli 2012)
...mehr






11. Dezember 2012 Bern Ziegelacker

GAËL GRIVET:
VESTIBULE


...
Gaël Grivet glättet die Wände im Treppenschacht, streicht sie seidenweiss und fasst sie in den Rahmen sauberer Fussleisten. Den dunklen Notausgang verwandelt er so in einen lichten Vorraum – der ins Zwielicht der Sinnestäuschung führt. Was befindet sich unter den Fussleisten? Ist da noch der Boden der Realität oder erstreckt sich da schon der offene Raum der Illusion? Tief führt das Vestibule in die Täuschung.
(Alice Henkes Dezember 2012)
...mehr














































.....................................................................
Graphic Work by Eva Rolli l Site by www.webdesign-bern.com